Lyra spazierte gelangweilt durch den gepflegten Parf der Stadt. Eigentlich hasste sie diesen Ort wie die Pest. Alles war so fein und sauber und mit Blümchen und Bäumchen und die Hunde her kamen sich sicher super toll for, mit ihren feinen, hübschen Heerchen. Auf jeden Fall zum Kotzen, für Lyras Geschmack. Aber das war jetzt egal. Sie musste sich etwas zu Essen suchen. Ihr Besitzer gab ihr nichts, er lies sie nur jeden Tag raus, um sich selber was zu suchen. Manche Menschen erschraken schon bei Lyras Anblick. Was vielleicht auch daran lag, das diese unterbeliclichteten Leute wirklich glaubten, das sie ein Wolf wäre. Plötzich kam ein kleines Kind auf sie zu. "Streicheln" sagte es mit seiner schrecklich hohen, quitschenden Stimme. Lyra schnellte zu dem Mädchen und knurre einmal drohend. Dieses kleine, nervende Ding glaubte doch nicht wirklich, es dürfe Lyra mit seinen ekelhaften, verklebten Händen anfassen. Die kleine fing an zu weinen und schrie nach ihrer Mama. Lyra beachtete sie nicht weiter und suchte nach einem Hot Dog-Stand. Leise schlich sie darauf zu. Sie suchte sich den Behälter mit den Würtstchen und als keiner hinsah, stemmte sie sich dagegen. Er fiel mit einem lauten Poltern um und der Hot Dog-Verkäufer drehte sich zu ihr. Lyra knurrte drohend und zeigte die messerscharfen Zähne. Er würde ihr keinesfalls zu nahe kommen. Der Verkäufer, noch recht jung, machte entsetzt ein paar Schritte rückwärts. Lara wandte sich den Würstchen zu und fing gemächlich an zu fressen, behielt den Verkäufer jedoch weitrhin im Auge. Als er sein Handy zückte, machte sie sich schnell aus dem Staub. Sie wusste schon, was das bedeutete. Er wollte den Tierfänger rufen. Aber der würde sie sowieso nicht mehr erwischen. Sie lief aus dem verhassten Park hinaus, Richtung Hafen, wo Black Jack eine schäbiges, kleines "Haus" hatte.
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